Noch eins: eine meiner liebsten Autorinnen, (neben Elizabeth Strout, Dörte Hansen, neuerdings auch Mariana Leky und Monika Helfer) ist Ann Tyler. Das letzte, das ich von ihr vor ein paar Tagen ausgelesen habe, ist "Der Sinn des Ganzen", bei Kein & Aber erschienen.
Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um ein gewisses Gefühl der Belanglosigkeit zu überwinden. Und dann hat es mich - wie immer bei Ann Tyler - in einen alltäglich-besonderen Bann bezogen. Sie versteht es, menschliche Eigenschaften, Charakterzüge, Emotionen, Konflikte, Sehnsüchte und Gedankenknoten in unaufgeregter, sehr zutreffender Weise zu schildern. Anschließend kennst Du alle MitspielerInnen im Buch wie gute Nachbarn.
Für die weiblichen Leserinnen dieses Mal besonders: sie schlüpft in die Rolle eines jungen Mannes.