[Martin13]

Neil Gaiman ist ein englischer Autor von Kurzgeschichten, Romanen, Comics und weiterem mehr. Er hat dafür zahlreiche Preise gewonnen und viele seiner Veröffentlichungen wurden verfilmt. Er ist ein gutes Beispiel dafür, in wie weit Informationen, die man aus Wikipedia zieht, vollständig sind. Tipp: Internetsuche zu „Neil Gaiman Wiki“ und sich die deutschen und englischen Suchergebnisse anschauen.
 
Ich habe die meisten der Romane und Kurzgeschichten gelesen (alles in Englisch). Sehr viel ist ins Deutsche übersetzt erschienen(ich kann zur Qualität nichts sagen).
 
Die Geschichten funktionieren nach meiner Meinung nur dann sehr gut, wenn man sich die die Rolle des Protagonisten hineinversetzt, inklusive der unangenehmen Erfahrungen und der Handicaps, die zu der Rolle gehören (Kontrollverlust). Dann funktionieren Sie aber sehr gut.
 
Zudem sind viele der Geschichten eine Art von modernen Märchen. Sie haben alle Elemente die Märchen haben, sind allerdings deutlich länger
 
Tipp: American Gods (auch verfilmt, die erste Serie liegt vor (ein Teil des Buches), die zweite ist in Arbeit). Die unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet. Die Geschichte weist viele Überraschungen und Unsicherheiten auf, und ist nicht vorhersehbar. Vieles macht auch erst Sinn, wenn man 100 Seiten weiter ist.
Die Empfindungen gegenüber einzelnen Figuren ändern sich durch zusätzliche Informationen, die der Leser im Verlauf der Geschichte gewinnt. Es gibt Unwirklichkeiten, die sehr gut als real empfindbar dargestellt werden. Die Detailtiefe ist enorm. Die Lesbarkeit profitiert davon, dass es kaum parallele Handlungen gibt. Es gibt Mord, und Totschlag und Sex, allerdings nicht explizit.