[Martin13]

Auch wenn man älter ist, können gut geschriebene Romane über das Erwachsenwerden interessant zu lesen sein.
 
Alle Romane von John Green (amerikanischer Autor, Vlogger, etc.) kommen inzwischen mit kurzer Verzögerung in deutschen Übersetzungen heraus. Da die verwendete Sprache im Original einfach zu lesen ist, gelingen die Übersetzungen ohne Probleme, auch wenn das Lebensumfeld von amerikanischen Teenagern etwas anders ist, als das von deutschen. Dies spielt aber nur eine winzige Rolle und ist vernachlässigbar.
 
Der Fokus in den Geschichten liegt auf der Darstellung und Entwicklung der Figuren (persönliche Eigenarten, Probleme im Umgang mit anderen, sexuelle Orientierung, Schicksalsschläge, usw.), und John Green gelingt dies sehr gut. Die jeweilige Entwicklung und das Ende sind nie absehbar, und entwickeln sich trotzdem logisch nachvollziehbar. Jedes Buch ist anders als die anderen. Damit unterscheidet er sich von Vielschreibern wie John Grisham und ähnlichen, die im Wesentlichen das gleiche Schema (was sie sehr gut beherrschen), mit unterschiedlichen Figuren füllen
 
Weil die Bücher so gut sind, sind zwei bereits verfilmt (The Fault in our Stars, Paper Towns).
 
Wie so oft, sind die englischen Ausgaben etwas preiswerter als die deutschen, was aber bei Taschenbüchern keinen großen Unterschied macht.
 
Tipp: Der Film The Fault in our Stars (Das Schicksal ist ein mieser Verräter) in dem Extended Cut ansehen und feststellen, wieviel näher der Extended Cut an dem Buch ist (und den Autor in der Szene am Flughafen entdecken).