[Martin13]

Liane Moriarty ist eine australische Autorin, die seit 2004 sieben sehr erfolgreiche Romane veröffentlicht hat, beginnend mit "Three Wishes". Die Romane sind alle ins Deutsche übersetzt erhältlich, meist ein bis zwei Jahre nachdem das Original erschienen ist.
 
Sie ist 1966 geboren, hat Familie und hatte in der Werbebranche gearbeitet, bevor Sie sich entschloss einen Master Abschluss an der Universität von Sydney zu machen, wobei das Schreiben des Romans „Three Wishes“ Teil des Studiums war.
 
Eine Teil von Big Little Lies ist inzwischen als eine amerikanische Fernsehserie verfilmt worden.
 
Die Bücher sind sehr unterhaltsam geschrieben, und haben interessante, ungewöhnliche Handlungsabläufe, und Überraschungen, die im Nachhinein als logisch und verständlich erscheinen. Die Anfänge der jeweiligen Romane sind sehr, sehr gut (siehe auch Thema "Der Bestseller-Code).
Es gibt viele gute Dialoge, und die Leseleichtigkeit wird durch Absätze, Text in Kursiv, und andere Elemente unterstützt. Die jeweilige Geschichte fließt, und man will sie unbedingt zu Ende.
 
Tipp: What Alice Forgot (2010) (deutsch: Vergiss ihn nicht). Alice findet sich plötzlich mit Schmerzen am Kopf auf dem Boden eines Fitness Centers wieder. Sie wird ins Krankenhaus gebracht, wo sie feststellt, dass sie keine Erinnerung an die letzten 10 Jahre ihres Lebens hat und jetzt herausfinden muss, was war, und was Sie geworden ist. Das ist nicht alles schön.
 
Das findet natürlich nicht in 6000 Zeichen statt, sondern auf ungefähr 500 Taschenbuchseiten.
 
Ich kann zu den deutschen Ausgaben nichts sagen. Auch wenn die australisch/englischen Versionen in einer sehr verständlichen Sprache geschrieben sind, kann bei Übersetzungen dieser Art von Literatur einiges verhunzt werden. Das beginnt oft schon bei den Titeln.
 
Die amerikanischen Penguin Random House Ausgaben enthalten am Ende so genannte „Readers Guides“ mit 3 bis 4 Seiten mit Fragen zu dem Buch. Damit wird eine Grundlage für Diskussionen über das jeweilige Buch in Book Clubs (private Lesegruppen) geschaffen. Man kann sich die Fragen natürlich auch einfach selbst stellen.