von Martin13 » Mi 7. Mär 2018, 17:31
Manchmal wünscht man sich ein Buch zu einem Prosa-Thema und zwar bevorzugt eins, was irgendwie nicht schwer zu beschaffen ist. So eine Art Klassiker, den man noch nicht gelesen hat und den es auch in der örtlichen Bibliothek gibt.
Ella Berthoud et. al. (2014): Die Romantherapie: 253 Bücher für ein besseres Leben (insel taschenbuch, 431 Seiten) nimmt einen an die Hand.
Alles ist alphabetisch nach Stichworten sortiert. Beginnend mit „Abschiede, Achtlosigkeit, Achtziger, Adoption, Alkoholsucht, …“, geht es hin zu „… zu wenig Zeit, Zurückweisung und Zwanziger“.
Es gibt drei Themenbereiche, die therapiert werden:
Lebenslagen und Leiden (Tipp: „Prinzessin- oder Alles-rosa-Syndrom, das“)
Leseleiden (Tipp: „Hausarbeit: von ihr abgelenkt sein“)
Listen der „Zehn besten Romane“ (Tipps: „Die zehn besten Romane bei Erkältung, Die zehn besten Romane, um Ihren Mann auf Romane heiß zu machen“)
Zu jedem Stichwort aus den Lebenslagen und Leiden werden bestimmte Bücher kurz (1-1,5 Seiten) vorgestellt, gefolgt von Verweisen auf Stichwörter, die auch zutreffen, und einen Bezug zum Thema haben.
Die Leseleiden werden ebenfalls kurz (unter einer Seite) therapiert. Die Therapie kann wirken, muss sie aber nicht.
Die Listen sind nur Listen. Wenn man allerdings sechs von zehn der empfohlenen Bücher gelesen hat, und die gut fand, dann ist man auf die vier unbekannten gespannt.