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Schiffsunglück mit Folgen

Beitragvon Michelle » Fr 21. Jun 2019, 12:02  


Schiffsunglück mit Folgen
Eine Abenteuergeschichte mit verschiedenen Elementen (Liebe, Krimi, Psychologie)
 
Rainer flieht vor seiner Freundin, die ihn von seinen Träumen, ein eigenes Restaurant zu leiten, abgebracht hat, auf ein Boot in eine neue Zukunft. Er will sich finanziell nie wieder über den Tisch ziehen lassen. Schon gar nicht von einer Frau. Er will selbst bestimmen für welches Klientel er kochen möchte. Seitdem hasst er Frauen, die Ähnlicheiten mit seiner arroganten und überheblichen Ex-Freundin haben und möchte nichts mehr mit ihnen zu tun haben.
Rainer ist auf der Suche nach einem neuen Leben, selbständig, ohne, dass ihm ständig von jemand reingeredet wird. Sein Ziel: Ein eigenes Restaurant. Abstand halten vor hinterhältigen, hochnäsigen Frauen, die ihn manipulieren wollen. Er erhofft sich mehr Durchsetzungsvermögen und will nicht mehr so nachgiebig sein wie bisher. Rainer möchte mit der Flucht ein Leben ohne irgendeine Frau aufbauen.
Viktoria, die zu Hause das Prinzesschen ist und nach außen immer als Siegerin auftritt, besteigt das überfüllte Boot unter einem Riesenaufstand, wie sie es oft im Umgang mit Menschen propagiert. Nie musste sie als Einzelkind einer Hotel-Dynastie Verantwortung übernehmen, nie arbeiten für ihr Geld und konnte es sich leisten auf andere herabzublicken, genauso, wie sie es tagtäglich ihr gegenüber auch vom eigenen Vater gezeigt wurde.
Sie will erstmals allein, ohne ihren cholerischen Vater, die Vetragsverhandlungen für ein neues Hotel außerhalb Europas führen, um zu zeigen, dass sie ihren eigenen beruflichen Weg gehen kann – auch ohne männliche Bevormundung.
Die Bootsfahrt ist der erste Schritt in die Unabhängigkeit von ihrem Vater, der sie nie als Mensch, sondern nur als unfähige Tochter benennt, die deswegen nur nach seinen Anweisungen „tanzen“ darf. Wenn sie Bockmist baut, biegt er es zurecht, um den Ruf der Firma zu retten. Zuwendung in anderer Form hat sie von ihm nie erhalten. Sie beweist sich in wilden Partys, Flirterei und Drogen mit „Freunden“, um im Mittelpunkt zu stehen und Anerkennung zu bekommen.
Bei Sturm und Gewitter überleben beide durch einen Zufall das Bootsunglück auf See und helfen sich vor dem Ertrinken und retten sich nach stundenlanger Odyssee auf eine unbewohnte Insel.
Dort versuchen sie zu überleben mit allem, was dazu gehört:
Essen finden, Essen zubereiten, Unterkunft bauen, Werkzeug gestalten, Gefahr vor Vergiftungen, gefährliche Tiere, Unischerheit, Angst, Sonnenbrand, Verletzungen, keine anderen Menschen. Langeweile, aber auch Interesse am anderen, das sie nicht zeigen wollen, um keine Schwäche zu zeigen oder um nicht ihrem persönlichen Vorsatz untreu und wieder enttäuscht zu werden.
Viktoria – unbeholfen und uneinsichtig provoziert öfters Streit. Ihr Ende, alles im Griff zu haben, steht bevor, denn mit ihrer Anti-Team-Haltung bringt sie nur wenig mit, um zum Überleben beizutragen.
Rainer bedauert recht bald, sie gerettet zu haben, rettet sie dennoch oft aus kritischen Situationen. Ob es an seiner Hilfsbereitschaft liegt?
Beide lernen sich im Laufe von gemeinsamen Erlebnissen, die sie prägen, immer besser kennen und verstehen.
Sie bestehen Abenteuer alleine und gemeinsam, Lebensgefahren, Streit untereinander, Missverständnisse, Stress miteinander und den Gegebenheiten, Andeutungen über die Vergangenheit, später Gespräche, Ziele formulieren, aber Ängste einräumen und zur Zuneigung zu stehen, entsteht von beiden Seiten.
Als sie ein Fischerboot  entdeckt, können sie wieder zurück ins bisherige Leben.
Was hat sich bei beiden geändert? Wie geht es weiter?
Wollen sie ein Wiedersehen oder schleicht sich bei ihnen der Alltag wieder ein und sie kehren in den bekannten Trott zurück?
 
 
Zentrales Thema:
Ausbruch aus festgefahrenen Strukturen, um Neues zu erfahren/Neugierde zu befriedigen und daraus für sich zu lernen. Ein aus der Not geborener Aufbruch in eine neue Welt, auch wenn es von beiden in dieser radikalen Form nicht freiwillig geschieht. Ein Kampf ums Überleben auf verschiedenen Seiten.
Wie lernt jemand, der in festgefahrenen Strukturen steckt, in einer neuen Lebenswelt zu überleben?
 
Kritische Punkte?
Ist es spannend zu lesen, wenn nur zwei Protas agieren?
Wie gelingt eine Vermischung zwischen Abenteuer, Krimi, Drama, Psyche, Spaß/Komödie und Liebe/Erotik? Muss die Mischung reduziert werden? Soll es nur auf ein Element beschränkt werden oder ist das zu langweilig?
Eventuell Einblicke aus der modernen Welt, wie in Zeitungen, Nachrichten, die von dem Unglück berichten. Einblicke in Äußerungen von den Angehörigen (Vater und klammernde Ex-Freundin), um etwas Abwechslung für den Leser zu haben und verschiedene Seiten zu sehen?
Welcher angepeilte Zeitrahmen auf der Insel ist realistisch?
Aufenthalt von nur wenigen Tagen oder doch mehrere Monate, um zu zeigen, dass sich festgefahrene Strukturen ändern können?
Zuletzt geändert von Michelle am Mo 24. Jun 2019, 13:42, insgesamt 7-mal geändert.
Michelle
 
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Re: Schiffsunglück mit Folgen

Beitragvon Bettina » Fr 21. Jun 2019, 15:49  

Liebe Michelle!
Eine Robinson Geschichte! Sehr spannend!
Du fragst, ob es vielleicht langweilig ist mit nur zwei Menschen auf der Insel.
Ja, ich denke, die Gefahr besteht. Natürlich kann man sie allerhand menschliche Krisen bestehen lassen, aber ich bin nicht sicher, ob das wirklich durch einen Roman trägt. Zumal der geübte Leser natürlich schon ahnt, dass die beiden sich irgendwie annähern werden. Ein happy end liegt auch in der Luft, wogegen ich persönlich nichts habe. 
Ich glaube, ich würde noch eine dritte Person mit stranden lassen. Bei dreien ist das Konfliktpotential größer, mal verbünden sich diese zwei, mal jene zwei gegen einen. Zum Beispiel könnte ich mir den Vater Bellheim vorstellen, von dem sich das vrwöhnte und verhätschelte Töchterchen emanzipieren muss. Bei der Konstellation sähe ich eine Krise nach der anderen - zwischen Vater und Tochter, zwischen den beiden Männern,...
Natürlich könntest du auch noch jemanden erfinden - eine starke Frau mit Kind, die dann wider Erwarten am Ende doch nicht die Auserwählte des Kochs wird...
Na, du wirst wissen, was zu dir und deiner Geschichte passt! Ich bin gespannt drauf!
Liebe Grüße!
Bettina
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Re: Schiffsunglück mit Folgen

Beitragvon barbara » Fr 21. Jun 2019, 17:23  

Liebe Michelle,


du hast dir ja schon sehr viele Gedanken gemacht! Ich glaube, dass die Schwierigkeit weniger darin liegt, dass es langweilig für die Leser wird, sondern die sehr gut durchdachten Charakter zu "zeigen" statt alles zu "erzählen", da ihre Vergangenheit ja dargestellt werden muss, weil sie den Ist-Zustand der Figuren zeigen soll. 

Ich hatte sofort die Idee, dass nicht eine dritte Person die Spannungsmomente auf der Insel erhöht, sondern dass, was eine Robinsonade auch ausmacht: Wetterkatastrophen, wilde Tiere, unbekannte Geräusche, deren Gefahrenpotenzial nicht eingeschätzt werden kann etc... Mich interessiert: ist es eine Insel mit bekannter Flora und Fauna? Der Koch hat bestimmt Ahnung von vielen Pflanzen - aber was, wenn es dort unbekannte Pflanzen gibt?


Ich glaube, ich würde dein Buch von der Handlung her gerne lesen. Und ich wäre auch zufrieden, wenn die beiden am Ende eine platonische Liebe / zuverlässige Freundschaft pflegen würden, während vielleicht eine Möglichkeit eines Happy Ends mit eine Partner nur angedeutet wird. Das Ziel beider ist ja nicht, die Liebe des Lebens zu finden... Daher würde ich es auch eher als Abenteuer-Entwicklungsroman ansehen als  als Liebesroman.


Liebe Grüße


barbara
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Re: Schiffsunglück mit Folgen

Beitragvon Elke » So 23. Jun 2019, 11:19  


Liebe Michelle,
 
im Grunde ist es löblich, dass du dir so viele Gedanken gemacht hast.
Doch das war hier nicht die Aufgabe.
Es geht vielmehr um die Vision, die DICH umtreibt: Was genau willst du erzählen?
Ich würde den Plot gerne in 6000 Zeichen zusammen gefasst präsentiert bekommen.
Bitte keine Figurenbeschreibung, keine Kapitelaufteilung, bitte nur die Story – die nackte Story.
Dann melde ich mich wieder. :love:
 
Herzliche Grüße,
Elke
 
 
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Re: Schiffsunglück mit Folgen

Beitragvon Ruffy » So 23. Jun 2019, 20:39  

Hallo Michelle,

am Anfang hatte ich bei den Personenbeschreibungen dein Eindruck, dass es sich bei der Geschichte um eine kitschige Liebesschmonzette handeln könnte. {#emotions_dlg.goodsmile} Aber der Schein hat getrogen. Ich denke, das Beziehungsgeflecht der Figuren untereinander bietet gutes Konflikt- und Komikpotenzial. Auch einen Hauch Erotik mit netten Landschaftsbeschreibungen könnte ich mir bei der Geschichte vorstellen. 

Ich fände es gut, wenn die Insel mysteriös ist und es Andeutungen gibt, dass es andere Inselbewohner gibt. Wenn sie in Gefangenschaft geraten und sich gemeinsam überlegen müssen, wie sie entfliehen können, wäre das noch eine Steigerung des Teamworks in Krisensituationen. Wenn beide am Ende noch Kontakt haben, fände ich das auf jeden Fall schön. Vielleicht können sie ja zusammen ein kleines, aber feines Hotel mit guter Küche eröffnen. Ziel des Lebens muss ja nicht immer das große Geld und der große Ruhm sein. Ich hoffe, du kannst mit meinen Anregungen etwas anfangen.

 Viele Grüße

Raphael aka. Ruffy















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Re: Schiffsunglück mit Folgen

Beitragvon Michelle » So 23. Jun 2019, 22:16  

Danke für eure Beiträge. Da waren viel Impulse dabei. Schön, dass ihr euch die Mühe gemacht habt.

Elke, das hatte ich dann anders verstanden.

Ich setze mich noch mal ran und fasse es zusammen.

LG

Michelle
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Re: Schiffsunglück mit Folgen

Beitragvon Elke » Mo 24. Jun 2019, 10:58  

Hallo Michelle,
dann gib mir bitte Bescheid, wenn es soweit ist. :-)
Elke
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Re: Schiffsunglück mit Folgen

Beitragvon Elke » Mo 24. Jun 2019, 14:48  


Hallo Michelle,
 
da bin ich dann auch schon.
Mir ist deine Geschichte nun deutlicher.
Du willst zwei Helden entwerfen, die beide nicht für die Insel gemacht sind.
Rainer ist von seiner Ex stark enttäuscht worden und findet natürlich in Viktoria nicht die, die seinem Leben zu neuem Glück verhilft.
Viktoria ist im Grunde unselbständig, weil – ihr Leben lang von den reichen Eltern gepampert, aber genau das will sie nun ablegen.
Die beiden raufen sich nach dem Bootsunglück und einer dramatischen Rettung auf einer einsamen Insel zusammen und vllt kommt das, was man die ganze Zeit vermutet: du hast die Fallhöhe zwischen den beiden nicht umsonst so hoch aufgezogen – sie müssen zum Schluss als Paar zusammen finden.
 
Ich frage mal nach der Zielgruppe: Was denkst du, wer liest am Ende dein Buch?
Sind es eher Frauen oder junge Mädchen? Jugendliche?
Möglich wäre auch Fanfiktion. Ich kenne da eine Paris Hilton … Man könnte ihr eine Story andichten!
 
Der Plot ist in der Tat etwas dünne.
Ich sehe eher eine Kurzgeschichte von etwa 30 Seiten. Das muss ja auch nicht verkehrt sein.
Andernfalls kann man noch Nebenhandlungen mit einbringen, die laufen aber dem so genannten „closed room“ der einsamen Insel zuwider. Okay, man könnte noch mit einem Wissensvorsprung taktieren: es zieht ein Tsunami auf, die Suche nach den Verschollenen ist ergebnislos, aber die Mutter der reichen Milliardärstochter will die Hoffnung noch nicht fahren lassen und mietet einen Privathubschrauber. Tatsächlich fliegt er über die Insel, doch Viktoria lässt sich nicht retten, weil sie ja eben selbständig werden will. Dann der Tsunami. Sie müssen Hilfe annehmen, aber basteln lieber an einem Rettungsfloß aus Palmenholz statt sich vom Helikopter heimfliegen zu lassen. Inzwischen könnte ein Tiger auch einem der beiden das Bein angeknabbert haben und die Wunde entzündet sich. Na ja, was ich zeigen will: man kann den Sack auch auf einer einsamen Insel enger schnüren.
Andererseits kann man auch mit nur 30 Seiten eine gute Geschichte schreiben.
 
Das sind meine Gedanken hier.
Wir handeln ja das Thema Nebenhandlungen noch ab.
Du könntest schon mal in dich gehen und überlegen, wo und ob du noch Handlungstiefe haben willst.
 
Herzliche Grüße,
schickt dir Elke
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Re: Schiffsunglück mit Folgen

Beitragvon Michelle » Mo 24. Jun 2019, 15:44  

Hallo Elke,

das ging aber schnell!

Genauso habe ich mir das gedacht, denn beide bieten Nebenschauplätze aus der Familie und den Gegebenheiten vor Ort an. Das muss auch sein, denn sonst ist die Geschichte schnell erlebt und ich kann nicht zeigen, wie sich beide weiter entwickeln und verändern. Es soll ja kein Kurzurlaub sein. ;)

Der cholerische Vater, vielleicht eine sehr anhängliche Mutter, das anfänglich übertriebene Ego von ihr, auch wenn sie auf der Insel merkt, dass ihr bisheriges Wissen  und die social Medien nichts nützen, wenn sie keinen Anschluss an das world wide web hat. Der Streit mit Rainer ist vorprogrammiert, der sich allein um alles kümmern muss.

Damit übernimmt er wieder die gleiche Rolle wie bei seiner Ex, was er dann auch bemerkt. Seinen Frust darüber lässt er an Viktoria wieder aus, die nicht versteht, warum er sie immer angreift .... Missverständnisse sind vorprogrammiert, denn beide kommen aus verschiedenen Welten.

Tierbegegnungen, das leidige Thema Nahrungsbeschaffung (Fische mit Speeren jagen ,das dauert), aber auch Allergien, fehlende Medikamente, fehlende Kleidung. Wetterextreme, die beide nicht gewohnt sind.

Es gibt bestimmt viele Punkte und auch gefährliche Szenen, die möglich sind.

Sobald bekannt ist, dass sie überlebt haben, steigt der Mediendruck, was neues Potential liefert.

Ich freu mich schon drauf.

Dafür kommt mir das demnächst zu behandelnde  Thema sehr gelegen.



LG

Michelle
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Re: Schiffsunglück mit Folgen

Beitragvon Elke » Mi 26. Jun 2019, 18:03  

Hallo Michelle,
spontan kommt mir immer wieder der Film "Cast Away" mit Tom Hanks vor Augen. Und auch "Türkisch für Anfänger" -- die beiden Filme kennst du sicher.
Na, dann bin ich mal gespannt, wie es jetzt bei dir weiter geht.
Herzliche Grüße und frohes Schaffen,
wünscht Elke
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