• Aktuelle Schreibaufgabe

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    5. Schreibaufgabe: fremder Schauplatz, Recherche und Story ableiten
     
    Begib dich entweder in den Taunus (Ausschreibung im Anhang hier unten anhänglich) oder ins Elbsandsteingebirge:
     
    https://tausendundeinegeschichte.de/ausschreibungen/
     
    Denk dir eine beliebige Geschichte aus.
    Sie muss nur spannend beginnen und natürlich auch spannend zu End...
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  • Mitschreiben?
  • Wer wieder mitmachen will, kann sich von jetzt an an der VHS einschreiben.
    Oder später.




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  •  Herzlich willkommen auf dem Portal der VHS-Schreibschule
  • Liebe Freundinnen und Freunde der Schreibzunft!
    Lebendig erzählen - Von der Buchstabensuppe zum Prosawerk.
    Im aktuellen Semester wollen wir wieder gut schreiben, so dass wir ggf. auch ein paar Veröffentlichungen einheimsen. Entsprechende Schreibaufgaben und Lehrbriefe -- wie man nun dahin kommt, sollen zielführend dabei sein. Weitere Infos per Mail an m...

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  • Fordfahren von Margit Dorfmüller  Geschichte lesen

    Liebe Mitschreibende,

    das ist keine Geschichte, wie sie im Buche stehen sollte. Aber ich wollte zwischen Markt, Umzug, Alltag und Infekt wenigstens eine Fingerübung zu eigener Erbauung machen. Da ist sie. Sie darf hemmungslos zerrissen werden; ich mach mit.

                                                                         
                                                                      Fordfahren

    Wir saßen beim Frühstück. Henry, der immer abnehmen will, aß sein gut gebuttertes Croissant molekülweise, kaute langsam und dehnte den Genuss auf Morgenzeitungslänge.
    Ich, die nicht abnehmen wollte, strich für mich Stulle um Stulle, biss kräftig hinein und guckte sehnsuchtsvoll durchs Fenster. Ich musste mal an die Luft, am liebsten wandernd.
    Henry, der eigentlich Heinz heißt, ließ die Zeitung sinken. Im Mundwinkel klebte ein Klümpchen Pflaumenmus aus meiner Produktion.
    „Was hältst du davon“, sagte mein Kerl, „wenn wir am Oldtimertreff im Taunus teilnehmen? Dann kommst du mal unter Leute und unser olles Schätzchen wird bewegt.“
    Ich dachte daran, was Elke immer rät: Die Ws müssen gleich zu Anfang geklärt sein.
    „Wann? Wie lange? Wohin genau? Wie weit ist die Tour vor Ort?“
    "Wer" brauchte ich ja nicht zu fragen. Wir beide, natürlich. Ich schnitt mein Schwarzbrot mit Käse in mundgerechte Vierecke, halbierte eine Tomate und war nur mäßig begeistert.

    Henry, der eigentlich Heinz heißt, nur Henry genannt wird, weil er Fordfan ist und wie sein Vater jahrelang bei  Ford gearbeitet hat, goss mir einen heißen Kaffee aus der French Press Kanne nach.
    „Clara-Baby, im September, in Hofheim, ein paar Tage nur, eigentlich nur einen, und danach kannst du wandern, solange du willst. Ich hol dich am Ende ab:“
    „Aha“, dachte ich. „Er kommt also nicht mit.“ Halb war ich traurig, halb froh. Einen fußlahmen Jammerlappen nach drei Kilometern noch eine dreifach längere Wegstrecke zum Weitergehen zu motivieren, macht keinen Spaß. Andererseits: Er könnte mal eine gesunde, gute Erfahrung mit mir teilen! Was tue ich nicht alles ihm zuliebe?
    Da ich meinen Osho gelesen hatte, verbot ich mir das Aufrechnen und köpfte stattd...